Morgen ist wie heute und heute ist wie morgen oder?
Oder war das einzige von gestern die Bratensoße…, oder doch die Brezenknödel?
Der arme Poet Ignaz zweifelte bald an sich selbst, befand er sich doch Tag täglich in einer nicht endend wollenden Zeitschleife mit immer wiederkehrenden Personen, Momenten und vor allem: mit täglichen Brezenknödel zu Mittag.
Er nannte es ein Deschawü, übersetzte es ins Poeten-Deutsch: ein bayerisches Orakel oder wie er es verzweifelt ausdrückte:
der gleiche Schmarrn wie gestern scho?
Geschickt spielten die Freunde und Familie ihrem mittellosen Dichterling täglich den selben Tagesablauf vor und das nur, um ihn mit Geschick zum Verkauf seiner Himmelschlüsselwiese zu überreden. Die Szenen wiederholten sich, die Lachmuskeln wurden strapaziert. Die Zuschauer ahnten im zweiten Akt, dass die Verschwörungstaktik aller Beteiligten bald aus dem Ruder laufen wird, denn plötzlich stand nicht mehr nur der Wiesenverkauf für das Gemeinwohl im Vordergrund, sondern das Verwirrspiel nutzte jeder für seinen eigenen Vorteil. Wären da nicht plötzlich zwei Ratschkatln aufgetaucht, die etwas Licht ins Dunkle brachten und letztendlich die Moral in Frage stellte.
Tja, wer zu letzt lacht, lacht am Besten…und das waren nicht nur die super Darsteller auf der Bühne, sondern auch das Publikum, das mit Applaus nicht sparte.
Margit Stein-Schiller, Vorsitzende des Perlbachtaler Heimat- und Volkstrachtenvereins war überwältigt von den vielen Besuchern und dankte „ihrer“ Theatergruppe und dem Team für das großartige Stück.
Es spielten mit: Michael Ziergöbel als Ignaz Igel, Schriftsteller, Astrid Gruber als Emerenz, Elisa Englmeier als Hanni, Josef Freundorfer als Fips, Fa Etemad als Rosser Flori, Werner Stingl als Bürgermeister, Katharina Schauer als Chorleiterin, Sofie Gruber als Betbichlerin und Dorfratschn.
Nicht zu vergessen die Regie und Souffleusen: Marion Englmeier, Laura Weber, Gertraud Stingl, Julia Hofbauer, Steffi Lankes, Thomas Bachmeier. Für die Maske war Ursula Bachmeier zuständig.