Demo: Hunderte Menschen gehen in Deggendorf auf die Straße

Die Menschen gehen auf die Straße, deutschlandweit, protestieren leise ohne Krawall: Sie gedenken und erinnern an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Ausschwitz vor 79 Jahren, am 27. Januar 1945. Der internationale Holocaust-Gedenktag soll wachrütteln, sich den Schicksalen der Menschen widmen, die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wachhalten. 7000 Menschen hieß es, konnte die Rote Armee lebend aus Auschwitz befreien. 7000 von insgesamt über 1,1 Millionen Toten, die die Nazis allein in Ausschwitz vergasten, zu Tode folterten und verhungern ließen.
Auch am Deggendorfer Stadtplatz versammelten sich viele, zum Teil auch mit Plakaten und Schildern mit Botschaften, die sich für die Demokratie aussprachen.
Die Organisatoren, Bernhard Greiler, Vorsitzender des Begleitausschusses von Demokratie leben und seine Stellvertreterin Patrizia Gillner sowie Ursula Keßler von der Koordinierungs- und Fachstelle waren zufrieden. Die Veranstaltung war friedlich, parteilos, informativ und mahnend.
Vor dem alten Rathaus vor der aufgebauten Bühne versammelten sie sich rund 500 Menschen aus allen Schichten, allen Alters und Nationen und applaudierten den Rednern, wie Dr. Christan Moser: „Wir wollen das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte nicht wieder Wirklichkeit werden lassen.“ Staatsminister Christian Bernreiter dankte den Zuhörern, dass sie mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen setzen und Landrat Bernd Sibler betonte, wie wichtig alle Nationen sind, die sich in der Gesellschaft, beispielsweise in der Pflege einbringen. Der Bundestagsabgeordnete Muhanad Al-Halak erzählte Persönliches: „Ich flüchtete im Kindesalter mit meinen Eltern aus dem Irak, habe in Deutschland den Meisterbrief absolviert und mich stets ehrenamtlich engagiert.“ Die momentane Situation um die Demokratie mache ihm Angst.
Im Konsens waren sich alle – Vertreter aus Politik und Sozialverbände, Netzwerkvertreter von Kirchen, der Caritas und der Jugend einig -: Man muss Zeichen setzen gegen rechtsextreme Kräfte.

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