Alle Jahre wieder…und alle Jahre unübertroffen schön:
Der imposante Christbaum in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Edenstetten: heuer wurde die Nordmannstanne von 8 auf 6,50 Meter gekürzt, erklärt „Capo“ Alois Stieglbauer. Gestiftet wurde der Baum von der Familie Kaiser. Seit mindestens 15 Jahren ist Stieglbauer zuständig für die Organisation des „Aufstellens“. Aber: Es ist jedes Jahr ein Miteinander, das Team ist eingespielt, es gibt keinen „Chef“, jeder weiß, was er/sie zu tun hat.
Die Birkner`s – Reinhold und Lande, beispielsweise: Sie sind beim Schmücken des Baums seit über 25 Jahren dabei, lange Jahre war Reinhold als Kirchenpfleger aktiv. „130 Kugeln, 40 bis 50 Strohsterne und bestimmt 100 Lichter werden am Baum befestigt“, so Lande, das Ehepaar Hein und Rosa Nachtmann stimmen ihr zu.
Der Baum wird zwei Tage vor dem Schmücken traditionell von zehn bis zwölf Männern in die Kirche getragen. Dann wird der Baum in einem selbst gefertigten Ständer gesichert und zum Schmücken ein Gerüst aufgestellt. Schwindelfrei muss man sein, lacht Alois. Während er ganz oben an der Spitze steht, schmücken die Frauen und Männer mit System und Routine den Baum rundherum. Auch Josef Schiefeneder und Hans-Peter Prebeck sind jedes Jahr mit dabei und es geht Hand in Hand: rote und goldene Kugeln werden behutsam befestigt, zum Schluss das glänzende Lametta. „Drei Äste habe ich nachträglich in den Stamm gebohrt“, verrät Alois, denn für das Team muss der Baum 100 % perfekt sein.
Parallel stellten Mitglieder des Heimat- und Volkstrachtenvereins Edenstetten die traditionelle Weihnachtskrippe auf, mit dem geschnitzten Pfarrer Godehardt in der Mitte. Rosi Prebeck, Hedi Schwarzensteiner, Margit Hartl, Cornelia Gegenfurtner und das Ehepaar Max und Hilde Altschäffl wissen genau, wie und wo die Figuren stehen müssen, wie die Seitenchristbäume am besten wirken. Dass zum Schluss alles tipp top sauber gemacht wird, gehört für sie dazu.
Eine lange Mittagspause gönnten sich die Männer und Frauen nicht, allerdings freuen sie sich jedes Jahr auf die gute Leberknödelsuppe, die Pfarrer Godehardt Wallner persönlich für sie kocht und serviert. Rund sieben bis acht Stunden dauerte es, bis die Kirche für die Kirchgänger in weihnachtlichem Glanz erstrahlte.
Und als am Hl. Abend die Lichter ausgingen, das Stille Nacht – Hl. Nacht erklang und nur noch der Baum leuchtete, waren die Mühen und die Arbeit vergessen…
„So schee is er wieder“, hörte man in den Reihen flüstern…
Bleibt nur zu hoffen, dass die fleißigen „Heinzelmännchen“ noch lange dieses Ehrenamt ausüben und sich freiwillige Helfer angesprochen fühlen, mitzuarbeiten.
Oder einfach ein DANKE an das Team richten…