„Straubinger Totentanz“ in der Pfarrkirche Schwarzach

Der Totentanz: die Aufführungen und Darbietungen der TheaterCompanie von „KIS-Kultur Schwarzach“ unter der Leitung von Wolfgang Folger waren herausragend. Die Atmosphäre in der Kirche in Schwarzach passend zum Thema: dunkel mit nur wenigen Lichtern beleuchtet, kalt und  furchteinflößend. Doch gehört der Tod ja auch zum Leben und ist nicht das Letzte. 

Der Totentanz ist die Darstellung einer Bildreihe, die zeigt, wie der Tod zu Menschen verschiedener Stände, zu jung und alt kommt. Der „Straubinger Totentanz“ ist ein Bildzyklus des Barockmalers Felix Hölzl (1725-1774) in der „Totentanzkapelle“ im Friedhof St. Peter zu Straubing. Der „Straubinger Totentanz“ von Matthias Pöschl (1924-2007), eine Betrachtung dieses Bilderzyklus‘,  zeichnet den Tod als Partner unserer letzten Zwiesprache: humorvoll, kraftvoll, direkt im niederbairischer Mundart.
Aber immer setzt er den Schlusspunkt – unüberhörbar, unerbittlich, unwiderruflich. Dass die Theologie des christlichen Sterbens hineingedichtet ist, wird der Zuschauer erfahren, seiner eigenen zweiflerischen Ungewissheit zur Wegweisung. Der Tod ist erschreckend.
Doch aus der Weisheit Gottes heraus die Versöhnung mit uns Menschen. Der Tod ist aber nicht das Letzte. Er ist Tor zu neuem, unsterblichen Leben.

Die Schwarzacher TheaterCompagnie von KiS-Kultur in Schwarzach, unter Leitung von Wolfgang Folger, spielte drei „Bilder“: Tod und Totengräber, Tod und Wucherer, Tod und Klosterfrau.

Die Musikalische Begleitung übernahmen „Die Degenberger“, eine
a-capella-Frauenformation und eine Instrumentalgruppe. Alle Mitwirkenden gedachten  in dankbarer Erinnerung an den heuer verstorbenen Musiker und Lehrer, Konrad Karl, mit dem sie jahrzehntelang musikalisch verbunden waren.
Die Kirche war fast bis auf den letzten Platz besetzt.
Text: Wolfgang Folger
Fotos: Alexandra Linzmeier

Tod und Totengräber
Tod und Wucherer
Tod und Klosterfrau

Mitwirkende: TheaterCompagnie von KiS-Kultur Schwarzach: Günther Lex, Sebastian Liebl, Bernhard Sträußl, Hans Sträußl, Daniela Trauner, Florian Trauner, Wolfgang Folger (Regie). Die Degernberger: Sigrid Ertl, Christine Kilger, Gisela Kreißl, Verena Nußbaum, Kerstin Pruß, Astrid Sautner, Ingrid Six, Bettina Stangl; Stubenmusi: Verena Meier, Vera Biller, Frida Biller; Orgel: Anna Bielmeier

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