Thomas Holmer, Landwirt aus Überzeugung, ist sauer

Ortsobtmann Thomas Holmer aus Weibing ist einer von wenigen Landwirten in der Gemeinde Bernried.
Wer den Vollerwerbslandwirt kennt, weiß, er ist nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Er ist hilfsbereit, bodenständig und bei ihm gibt es nie ein nein. „Wenn ich helfen kann, ist es für mich selbstverständlich.“ (In eigener Sache: Danke…für die Hilfe mit dem Wagen-Malheur.) Sein Hof und seine Familie sind ihm wichtig, die Heimat und die Natur schätzt er: „Warum soll ich in die Ferne schweifen, wenn es doch bei uns am Schönsten ist“, sagt er und fügt an: „Wenn ich von Plattling in Richtung Weibing fahre und das Panorama – unsere schöne Landschaft sehe, muss man dankbar sein, dass wir in einer so schönen Gegend leben.“ Seine Frau Sonja stimmt ihm zu: „Wir sind halt so.“

Nach bzw. auch während seiner Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker arbeitet er am elterlichen Hof, mittlerweile seit 30 Jahren. „Ich mag diesen Beruf, er ist sehr abwechslungsreich, angefangen von der Milchviehhaltung bis hin zum Ackerbau und Agrar.“

Er könne sich nichts Schöneres vorstellen. „Auch wenn sich vieles in den letzten Jahren verändert hat, bin ich mit Leib und Seele Bauer und kann mich auf meine Freunde und Helfer verlassen, wenn Not am Mann ist oder ich die Arbeit allein nicht schaffe.“ So sei es auch früher schon gewesen. „Vor 30 Jahren war es selbstverständlich, dass die Leute im Dorf beispielsweise beim „heign“ (Heu machen) mitgeholfen haben. Heute gibt es viele Maschinen, die die Arbeit erleichtern.
Doch im Moment sind sie „grantig“ die Holmers, sauer auf die Politik, so wie viele andere Landwirte auch. Kein Wunder, wird doch die Arbeit der Landwirte immer weniger geschätzt und mit politischen Gegenzügen erschwert. „Wir Bauern halten zusammen und hätten längst schon den Mund aufmachen sollen“, so Holmer und hofft, dass sie gemeinsam und durch die Mahnfeuer aufrütteln und ein Umdenken der Politik erreichen können.

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